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Bioptics-Verfahren

Die Kombination von Linsenimplantation und Lasik wird zur Korrektur von hohen Fehlsichtigkeiten angewendet.

Bioptics = Zwei Optiken

1=ICL 2=Kammerwinkel 3=Vorderkammer 4= natürliche Augenlinse;  Bild unten: ICL im Auge (Bildnachweis: Alcon)Die Kombination von Excimer-Laser (LASIK, LASEK, PRK) mit linsenchirurgischen Eingriffen wie ICL (implantierbare Contactlinse) oder RLE (Refraktiver Linsenaustausch) wird Bioptics genannt. Bioptics wird bei hoher Fehlsichtigkeit > -10.00 Dpt oder > + 4.00 Dpt (oft verbunden mit stärkerer Hornhautverkrümmung) durchgeführt, so dass danach keine Brille mehr getragen werden muss. Im Unterschied zu Einzeleingriffen ist die Bioptics-Methode weitaus effektiver und vor allem genauer in der Therapie von hohen Fehlsichtigkeiten. Zudem reduziert die Kombinationsbehandlung die Belastung für das Auge erheblich. Auch wenn die Hornhautdicke für eine Laser-Operation nicht ausreicht, können kombinierte Bioptics-Verfahren den gewünschten Erfolg bringen.



Ablauf
1=ICL 2=Kammerwinkel 3=Vorderkammer 4= natürliche Augenlinse;  Bild unten: ICL im Auge (Bildnachweis: Alcon)

Die Korrektur erfolgt durch drei zeitlich voneinander getrennte kurze Behandlungen:

1. Behandlung

Im ersten Schritt wird unter Tropfenanästhesie mit dem Femtosekundenlaser die Hornhautlamelle (Flap) für die spätere Lasik-Behandlung präpariert. Der Flap wird jedoch nicht geöffnet. Danach wird weiterhin eine Brille oder Kontaktlinse getragen.

2. Behandlung – erfolgt ein bis zwei Wochen danach

Eine Kunstlinse wird vor die Augenlinse implantiert. Dieser Vorgang erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert etwa 5-10 Minuten. Bis zur Korrektur des Restfehlers durch die Lasik wird danach vorübergehend eine weiche Kontaktlinse benutzt. Nach etwa 3 Monaten ist der Restfehler stabil und erst dann wird dieser durch die Lasik feinkorrigiert. Der Flap dafür wurde schon im ersten Schritt gebildet.

3. Behandlung – erfolgt etwa 3 Monate später

Die schon präparierte Hornhautlamelle (Flap) wird unter Tropfen-Anästhesie geöffnet. Anschließend wird der Flap wie ein Buchdeckel zur Seite geklappt und mit dem Excimerlaser erfolgt präzise die restliche Korrektur der Fehlsichtigkeit.

Nach dem Lasereinsatz wird die Hornhautlamelle zurückgelegt und verschließt die Oberfläche des Auges wie ein natürliches Pflaster.

Das Bioptics-Verfahren wird im Laserzentrum durchgeführt.
Die Bioptics-Methode macht es möglich, auch Menschen mit hohen Sehfehlern zu einem brillenfreien Leben zu verhelfen. Dabei steigt die Sehkraft, besonders bei Vorhandensein von höherer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) oft erstaunlich an.

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